Montag, 18. - Mittwoch 20. November 2019, Studienhaus Wiesneck, Buchenbach
"Die Ostdeutschen sind anders." Degriffe wie polnischer Populismus, undemokratischer Ungarismus oder die Rede vom reformunfähigen Rumänien brandmarken vorschnell die politische Entwicklungen in osteuropäischen Staaten. "Blinded by Ethnicity?" Sind die wissenschaftlichen Transformationskonzepte immer noch "nationalisiert" oder entwickelt sich z.B. ein gemeinsamer europäischer Diskurs über die Fragen, die mit der neuen Forschung einhergehen? 30 Jahre nach dem Mauerfall versucht diese Lehrer*innenfortbildung eine Bestandsaufnahme. Die verschiedenen Vorträge befassen sich mit Erwartungen, Resultaten, Ernüchterungen und Überraschungen der Transformationsprozesse in Osteuropa und dem wiedervereinigten Deutschland.
zum Programm
DDR Leben. DDR Leiden. Die Auseinandersetzung mit der Geschichte der DDR; sie bleibt auch dreißig Jahre nach der Friedlichen Revolution notwendig. Der Blick auf die SED-Diktatur, das Leben der Menschen in der DDR scheint allzu oft von Unwissenheit geprägt. Die Zeitreise in die deutsche Vergangenheit möchte Ereignisse und Menschen aus 40 Jahren DDR in Erinnerung rufen und differenzierte Antworten auf die Fragen geben: Wie wurde regiert und wie haben die Menschen in der DDR mit Spreewald-Gurken, Stasi und Stacheldraht gelebt? Was haben die Menschen geleistet und wie haben sie ihren Alltag organisiert, der ja auch durchaus glücklich sein konnte. Was haben die Menschen mit dem Ende des sozialistischen Experiments verloren oder gewonnen? Und was hat das mit „dem Osten“ gemacht und welche Auswirkungen von Pegida bis zum Wahlverhalten im wiedervereinigten Deutschland lassen sich darauf zurückführen?
Dienstag, 12. November 2019, 18 Uhr
Agitprop(aganda) im DDR-Alltag: Der Kampf um die Köpfe und Herzen der Menschen
Dr. Dirk Schindelbeck, Historiker, Denzlingen
Dienstag, 19. November 2019, 18 Uhr
30 Jahre Mauersturz. Ein Rückblick auf das „Jahr der Deutschen“.
Dr. Michael Walter, Politikwissenschaftler, Freiburg
Fünf Monate nach der Gründung der Bundesrepublik Deutschland wurde die Deutsche Demokratische Republik am 7. Oktober 1949 durch die von der Sowjetunion eingesetzte Regierung als „sozialistischer Arbeiter- und Bauernstaat“ proklamiert. Das politische System der DDR ähnelte sehr stark dem einer Parteidiktatur. Die zentrale Rolle übernahm dabei die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands, kurz SED.
Niemand konnte damals ahnen, welchen hohen Stellenwert der 17. Juni 1953 in der demokratischen Entwicklung Deutschlands und der Nachkriegsgeschichte gewinnen sollte: Aus einem Arbeiterprotest entwickelte sich in wenigen Stunden ein politischer Aufstand, ein Volksaufstand, ein Aufstand für Einheit, Recht und Freiheit. Mit Hilfe von Panzern und der Volkspolizei schlug das sowjetische Militär die Erhebung blutig nieder. Tausende büßten ihren Mut hinter Gittern, mindestens fünfzig mit ihrem Leben.
Die Westalliierten versorgten die Westberliner Bürgerinnen und Bürger vom Juni 1948 bis zum August 1949 322 Tage lang über die Luft. Die Sowjetunion nahm die Stadt als politische Geisel und riegelte den Westteil Berlins ab. Die Luftbrücke verhinderte, dass die Bevölkerung verhungerte. Aus den ehemaligen Kriegsgegnern des zweiten Weltkriegs wurden Verbündete.
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Am 28. August 1978, flog der erste Deutsche in den Weltraum. Sigmund Jähn, Bürger der DDR, gehörte als "Forschungskosmonaut" zur Besatzung des Raumschiffes Sojus 31, das in der Sowjetunion startete. Welche Rolle spielte die Wissenschaft in der DDR? Alle Infos zur DDR und der Teilung Deutschlands finden sie in unserem Portal DDR im Unterricht.
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Am 3. Oktober 1990 trat der Einigungsvertrag in Kraft, mit dem die frühere DDR der Bundesrepublik beitrat. Die DDR wurde formal als Staat aufgelöst. Damit war die Teilung Deutschlands nach 45 Jahren überwunden und die staatliche Einheit wiederhergestellt. Seitdem ist nicht mehr Bonn, sondern Berlin Hauptstadt der BRD. Eine ganze Generation ist seitdem aufgewachsen, die keine Erinnerungen mehr an die Teilung hat. Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland gibt es heute noch immer.
Die Mauer war das abschreckendste Symbol des Ost-West-Konfliktes. Mehr als ein Vierteljahrhundert Symbol der Teilung Deutschlands fiel die Mauer am 9. November 1989. Dieser 9. November ist fest mit der Deutschen Einheit verknüpft, weit mehr als der eigentliche Staatsakt ein Jahr später. Er erinnert uns auch an erfolgreichen Widerstand und Bürgermut. Der Mauerfall markiert auch das Ende des Kalten Krieges.
Unterrichtshilfe zur deutsch-deutschen Geschichte.
Mediatheken, DVDs und Apps.
Gedenk- und Erinnerungsstätten, Museen.
Historische Daten und Fakten erhalten ein Gesicht.
Die Zehn Gebote der sozialistischen Moral und Ethik oder auch "10 Gebote für den neuen sozialistischen Menschen"verkündete Walter Ulbricht 1958 auf dem fünften Parteitag der SED. Die Regeln, die stark an die biblischen 10 Gebote erinnern, wurden in das Parteiprogramm aufgenommen.
Wie lebten DDR-Bürgerinnen und Bürger? Informationen zur Gesellschaft der DDR, der Jugendkultur, Arbeit, der Rolle des Sports und der Wissenschaft sowie weiterführende Links sind auf diesen Seiten zusammengestellt.
„Jeder Mann an jedem Ort - einmal in der Woche Sport“. Diese Losung gab Walter Ulbricht 1958 aus. Weitere Infos zur Rolle des Sports in der DDR finden Sie hier.
Der Versuch, per Planwirtschaft Konsum für jedermann und stabile Preise zu ermöglichen, scheiterte am Mangel alltäglicher Güter. Über das Wirtschaftssystem und dessen Zusammenbruch.
Heute wissen viele nur wenig über die DDR, den Alltag und über die Repressalien, die die Menschen zu erdulden hatten. Auch nach vielen Jahren bleibt es notwendig, sich mit der Geschichte der DDR und der deutschen Teilung auseinanderzusetzen.
Die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg bietet daher auf diesen Seiten Informationen und Unterrichtsmaterialien zum Lernfeld "DDR".
Das Internetportal "www.ddr-im-unterricht.de" hat die Landeszentrale für politische Bildung mit Unterstützung des Kultusministeriums Baden-Württemberg und unter Mitwirkung von Fachleuten des Landesinstituts für Schulentwicklung (LS) und des Landesmedienzentrums (LMZ) entwickelt.
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